Weihnachten bei den Buddenbrooks

Thomas Mann beschreibt im 8. Teil seines berühmten Romans anschaulich und kunstvoll das Weihnachtsfest einer im Niedergang begriffenen hanseatischen Kaufmannsfamilie.
Weihnachten bei den Buddenbrooks - das bedeutet schwere üppige Mahlzeiten, das traditionelle Vorlesen der Weihnachtsgeschichte, ein prachtvoll geschmücktes Haus und Berge von Geschenken für den kleinen Hanno. Pochenden Herzens sehnt er "das Nahen der unvergleichlichen Zeit" herbei. Und während in der Halle die Chorknaben einen glockenreinen A-cappella-Gesang anstimmen, dringt durch den Spalt der noch fest geschlossenen Flügeltür der Tannenduft und "erweckt die Vorstellung der Wunder dort drinnen im Saal". Ein Klassiker der Weltliteratur für die besinnlichen Tage.
Im Wechsel mit den Textpassagen erklingen Tänze von Franz Schubert und verschiedene Originalkompositionen des 19. Jahrhunderts.